Unsere Mahnwache vor der lettischen Botschaft war klasse! Klein, aber fein!

15. März 2017

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Antifaschist*Innen der VVN/BdA demonstrierten vor dem lettischen Honorarkonsulat in Düsseldorf.

Sie protestierten gegen die Verherrlichung der lettischen Waffen-SS und skandalisierten das die Mitglieder dieser mörderischen Organisation,  Rentenzahlungen aus der deutschen Rentenversicherung erhalten. Der Konsul hat sich nicht blicken lassen.

Hier noch zwei Meldungen zum Thema:

 

„Freiheitskämpfer“ in Riga
15.03.2017
RIGA/BERLIN
(Eigener Bericht) – Öffentliche Gedenkveranstaltungen für Einheiten der Waffen-SS in dieser Woche in Riga stoßen international auf Protest. Am morgigen Donnerstag wird in der lettischen Hauptstadt die alljährliche Gedenkprozession zur Ehrung der lettischen Waffen-SS-Divisionen stattfinden. Als Teilnehmer werden neben den letzten noch lebenden Veteranen auch Aktivisten heutiger ultrarechter Organisationen erwartet. Vor mehreren lettischen Botschaften und Konsulaten unter anderem in Deutschland, Italien und Griechenland sind für den heutigen Mittwoch Protestkundgebungen angekündigt worden. Die lettische Waffen-SS war ein Produkt lettischer NS-Kollaborateure, die umfassend am Holocaust beteiligt waren. Von den rund 70.000 lettischen Juden, die sich beim Einmarsch der Wehrmacht noch in Lettland aufhielten, überlebten weniger als 1.500 das Terrorregime der Deutschen und ihrer Kollaborateure. Das morgige Gedenken geht auf eine Organisation namens „Daugavas Vanagi“ („Habichte der Düna“) zurück, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geflohene Waffen-SS-Veteranen versammelte und den westlichen Mächten für Zwecke des Kalten Kriegs zur Verfügung stand.
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59561

Protest gegen Aufmarsch der Waffen-SS-Veteranen in Riga
14. März 2017 – 16 Adar 5777
Am „Tag der Legionäre“, keine Blumen für die Waffen-SS…
Am 16. März 2017 wird es in der lettischen Hauptstadt Riga – wie jedes Jahr seit 1991 – am „Tag der Legionäre“ zu einem Gottesdienst, einem Ehrenmarsch und einer fahnenumsäumten Kundgebung am Freiheitsdenkmal zu Ehren der lettischen Freiwilligenverbände der Waffen-SS kommen. Die in nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht aufgestellten lettischen Polizeieinheiten begannen mit den Mordaktionen an der jüdischen Bevölkerung Lettlands und der aus dem deutschen Reich ins Ghetto Riga verschleppten jüdischen Menschen. Insgesamt rund 70.000 Menschen der jüdischen Bevölkerung wurden in Lettland ermordet. Ein Großteil der 21.000 in lettischen Kleinstädten ermordeten Juden wurden vom lettischen Kommando Arājs erschossen. Aktionen richteten sich auch gegen Insassen von psychiatrischen Krankenhäusern. Mitglieder dieser Mordkommandos wurden später in die lettischen Waffen-SS Einheiten eingegliedert. Lettland gehört mit Estland, Litauen, der Ukraine und Bulgarien zu den osteuropäischen Staaten in denen Einheiten der Waffen-SS und andere mit den Nazis kollaborierende antisemitische Todesschwadronen als nationale Idole gefeiert werden. Dies geschieht mit staatlicher Duldung und teilweise offener Unterstützung durch Behörden.

Protest gegen Aufmarsch der Waffen-SS-Veteranen in Riga

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