Faschistischer Brief an VVN-BdA Mitglied Michael Ruhland-

6. Januar 2017

, , ,

Unmittelbar nach der Bewerbung unserer Diskussionsveranstaltung „Rechtspopulismus im Aufwind – Was tun“ erhielt Michael Ruhland, Mitglied der VVN-BdA und wesentlich mitverantwortlich für die Vorbereitung der Veranstaltung, eine Brief von Rassisten mit offen volksverhetzendem Inhalt, in dem Flüchtlinge verhöhnt und der Faschismus gerechtfertigt wird. Der Brief wurde unter dem Logo eines fiktiven Bundesministeriums „für Umvolkung und Islamisierung“ versandt und durch die Post an die Wohnung von Ruhland am 29. Dezember zugestellt.

Auf Grund des zeitlichen Zusammenhangs mit unserer Veranstaltung und in Anbetracht des bekannten Engagements von Ruhland gegen die Neofaschisten, auch in der Vergangenheit, sehen wir hier einen klaren Zusammenhang mit unserer Veranstaltung.
Auch in den sozialen Netzwerken wird die VVN-BdA von rechtsgerichteten Menschen für die angekündigte Veranstaltung angegriffen.
Durch diese Reaktionen sehen wir bestätigt, wie notwendig unsere Veranstaltung in dieser Situation ist, und möchten nochmals alle Interessierten aufrufen, teilzunehmen und durch ihre Beteiligung ein klares Zeichen gegen rechte Einschüchterungsversuche zu setzen.

Derartige Zusendungen stellen immer auch den Versuch einer Einschüchterung von engagierten Menschen im Kampf gegen Rechts dar: „Wir wissen, wo ihr wohnt.“ Man will uns Angst machen und von unserem Engagement abbringen. Dies wird den Faschisten heute so wenig gelingen, wie in der Vergangenheit.

Michael Ruhland hat wegen des Faschisten-Briefs Anzeige wegen Volksverhetzung gegen den unbekannten Absender erstatten. Die Möglichkeit weiterer Straftatbestände prüfen wir.
Die VVN-BdA steht uneingeschränkt solidarisch an der Seite unseres Mitglieds Michael Ruhland.