POL-DO: Polizeiliche Präsenz in Dorstfeld trägt Früchte – Erste Festnahme

17. Oktober 2016

Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 1332

Die seit kurzem deutlich erhöhte Präsenz der Dortmunder Polizei im Stadtteil Dorstfeld ist jetzt einem 21-jährigen Dortmunder, einem Angehörigen der rechtsextremistischen Szene, Verhängnis geworden. Der Tatverdächtige befindet sich mittlerweile in Haft.

Am Sonntagmorgen gegen 2 Uhr waren zivile Beamte genau dort unterwegs und konnten einen Mann beobachten, der augenscheinlich auf der Flucht vor einer anderen Person war. Die beiden Männer liefen auf der Wittener Straße in Richtung Rheinische Straße. Plötzlich rannte der „Flüchtige“ (17 Jahre aus Dortmund) auf den Wagen der Beamten zu, öffnete eine hintere Tür und setzte sich hinein. Sinngemäß schrie er, dass er von der anderen Person bedroht würde. Die Beamten gaben sich als Polizisten zu erkennen und stoppten kurz darauf den Verfolger. Dieser wiederum war höchst aggressiv und augenscheinlich alkoholisiert. Er schrie unentwegt die Beamten an und versuchte mehrfach, zu der anderen Person zu gelangen. Dabei beleidigte er die Polizisten durchgehend und versuchte sie anzugreifen. Bei der anschließenden Festnahme leistete der 21-jährige Dortmunder heftigen Widerstand, so dass ihm Hand- und Fußfesseln angelegt werden mussten. Im Auto der Beamten spuckte er mehrfach und trat mit den Beinen um sich.

Der Dortmunder machte während des Einsatzes mit mehrfachen „Sieg Heil“ Rufen und mit dem Zeigen des Hitlergrußes auf seine politische Einstellung aufmerksam.

Nach ersten Zeugenaussagen war ein Anrempeln im Bereich der Bushaltestelle an der Wittener Straße 3 Auslöser für die „Verfolgung“.

Der 21-Jährige ist nach polizeilichen Erkenntnissen der rechten Szene zugehörig. Er wurde dem Polizeigewahrsam zugeführt. Auch dort randalierte der Dortmunder weiter und verletzte dabei einen Polizeibeamten leicht.

Wegen einer Bewährungsstrafe widerrief der Haftrichter die Bewährung, der Tatverdächtige befindet sich in Haft.

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