Pressemitteilung: Lehne muss als DRK-Vorsitzender zurücktreten

9. Juni 2016

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Die Linke -Düsseldorf fordert:

 CDU-Ratsmitglied Olaf Lehne hat als Düsseldorfer Vorsitzender der Hilfsorganisation Deutsches Rotes Kreuz (DRK) die Abschiebung zweier Flüchtlinge gefordert, die der Brandstiftung an der kommunalen Flüchtlingsunterkunft in einer Lagerhalle der Messe Düsseldorf verdächtigt werden. Zuletzt war der ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete durch die Forderung aufgefallen, eine Flüchtlingsunterkunft in Düsseldorf-Lichtenbroich nach deren Fertigstellung nicht in Betrieb zu nehmen.

Dazu sagt der Sprecher der LINKEN. Düsseldorf, Christian Jäger:
„Es ist verheerend, wenn der Vorsitzende einer angesehenen Hilfsorganisation die Bestrafung und Abschiebung seiner Schutzbefohlenen verlangt. Lehne missbraucht den DRK-Vorsitz, um sich mit rechtspopulistischen Sprüchen als Landtagskandidat für die CDU zu empfehlen.“
Jäger weiter:“Die Frage ist: Warum hat Lehne es überhaupt zu den unerträglichen Zuständen in der Unterkunft kommen lassen? Und darf jemand die Verantwortung für Flüchtlingsunterkünfte tragen, der selbst in seiner Nachbarschaft eine Flüchtlingsunterkunft verhindern will? Ein DRK-Chef, der Flüchtlingsunterkünfte herunterkommen lässt und dann mit Stimmungsmache gegen Flüchtlinge politisch Karriere machen will, ist untragbar.  Er muss als DRK-Vorsitzender zurücktreten.“